Antworten zu Euren Fragen am UWH-Stand (wird laufend ergänzt)

1. Wie steht die UWH zum Thema „Hafen“? 

Die UWH bedauert, dass es der Gemeindeverwaltung in Absprache mit den Gemeindewerken nicht gelungen ist, eine Planung vorzulegen, die eine Weiterentwicklung des Hafens mit der Erhaltung bewährter Strukturen und historischen Elementen vereinbart. Die hierdurch entstandenen Konflikte haben allen Beteiligten viel Kraft gekostet und nicht nur zu keinem Ergebnis, sondern auch zu einem lähmenden Rechtstreit geführt. 

Die UWH befürwortet eine Neugestaltung des Hafenvorfeldes, die sowohl die Anliegen der beruflichen Hafennutzern und dort Gewerbetreibenden aufgreift, aber vor allem auch den Heikendorfer:innen einen attraktiven Platz zum Verweilen und Begegnen verschafft.

Über den Zustand des Holzes der historischen Holzstege gibt es unterschiedliche Aussagen, größere akute Erhaltungs- oder Reparaturmaßnahmen stehen aktuell noch nicht an, können jedoch in den nächsten Jahren erforderlich werden. Daher ist eine sorgfältige Planung des Hafenvorfeldes sinnvoll, die langfristig größere Instandhaltungsmaßnahmen oder - falls eine Instandhaltung nicht darstellbar - einen erforderlichen Ersatz der Holzstege durch eine andere Lösung ermöglicht. 

Solange das Verfahren Bürgerbegehren noch nicht final abgeschlossen ist und keine rechtskräftigen Urteile gesprochen wurden, können keine Entscheidungen zur Sanierung oder zum Neubau getroffen werden. Hinzu kommen die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so dass die finanzielle Situation inzwischen eine andere ist und der Beginn eines kompletten Hafenumbaus nicht absehbar. Die Kosten für Material und Kredite sind durch Krieg und Inflation derart hoch, dass ein neues Vorgehen notwendig wird. Daher plädiert die UWH, dass sich die beteiligten Initiativen wieder an den Tisch mit Verwaltung und Gemeindewerken setzen, um notwendige Lösungen und Kompromisse zu finden, die möglichst die Erhaltung historischer Elemente mit einem wirtschaftlich sinnvollen Ausbau von Liegeplätzen kombiniert sofern auch nach Ende der Coronapandemie und trotz des demografischen Wandels die Nachfrage nach Liegeplätzen in der Heikendorfer Bevölkerung hoch bleibt.

Übergeordnetes Ziel bleibt, den Hafen zukunftsfähig zu machen, einen lebenden Aufenthaltsort zu schaffen und die Strukturen zu erhalten, die dem Hafen bereits heute schon eine hohe Attraktivität verleihen. (UWH 24.4.2023)

 

2. Wie steht die UWH zum Thema „Straßenausbaubeiträge“?

Bei den Straßenausbaubeiträgen hat sich die Situation geändert. Die zunehmende Belastung der Bürger durch die direkten und indirekten Kriegsfolgen in der Ukraine, durch die umweltpolitischen Entscheidungen rund um das Eigenheim und die unklaren Stellungnahmen von Land und Bund zu den erforderlichen Beiträgen machen Angst und stellen nicht wenige vor unlösbare Aufgaben. Bei möglichen Kosten von 25 Mio. Euro für die notwendige Sanierung von Straßen im Gemeindegebiet ist es offensichtlich, dass dringend eine ausreichende Unterstützung des Landes wie in der Mehrzahl der Bundesländer erforderlich ist, die bereits die Straßenausbaubeiträge abgeschafft haben. Ein konsequenter Ausgleich durch das Land sollte alle Kommunen von der komplexen und streitbehafteten Erhebung der Gebühren entlasten. Die derzeitige Situation, in der es den Kommunen überlassen bleibt, ob sie Anlieger zur Kasse bitten oder nicht, ist aus Sicht der UWH unredlich und benachteiligt aufgrund der nicht ausreichenden Kompensation durch das Land finanzschwächere Gemeinden. Dass eine Abschaffung möglich ist, zeigt die Stadt Kiel, die bereits seit 2018 keine Ausbaubeiträge mehr erhebt und damit gute Erfahrungen gemacht habe (siehe KN 24.10.2022). (UWH 24.4.2023)

 

3. Wie will denn die UWH das Bauen in Heikendorf vorantreiben?

Die UWH möchte eine moderate Weiterentwicklung - möglichst von gefördertem Wohnungsbau - mit gleichzeitiger Budgetplanung und Anpassung notwendiger Infrastruktur wie z.B. Kindergärten, Schulen und Versorgung. Dies wurde zum Beispiel beim aktuell stark umworbenen Baugebiet Krischansbarg gern ausgeblendet. Das Argument, dass vornehmlich bereits in Heikendorf ansässige Personen die neu gebauten Wohneinheiten beziehen würden, wird widerlegt durch die Erfahrung im Poggenbarg: Gemäß einer Auskunft im Februar 2023 seien lediglich rund 10% bereits zuvor in Heikendorf wohnhaft gewesen. Durch den Geschoßwohnungsbau im Schulredder wie auch auf dem Grundstück von „Kähler´s Gasthof“ (Neuheikendorf) entstehen bereits heute zahlreiche neue Wohneinheiten. Die UWH unterstützt eine behutsame Nachverdichtung auf bestehenden Flächen unter Berücksichtigung der bestehenden Bebauung sowie ökologischer wie auch hydrologischer Belange. Abseits bereits touristisch ausgewiesener Flächen wie dem „Haus am Meer“ lehnen wir die Umwandlung von Wohnraum zur touristischen Nutzung ab, um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. (UWH 24.4.2023)

 

4. Warum dauert das mit dem Gymnasium so lange?

Das Gymnasium wird durch den Kreis Plön finanziert. Die UWH will den durch die Machbarkeitsstudie favorisierten Neubau endlich vorantreiben und setzt sich als beste Option für eine Lösung am Krischansbarg ein. Hierzu soll kurzfristig über den Kauf einer Teilfläche von ca. 2 ha mit der BIG verhandelt werden, ggfs. auch durch Vorgabe von Auflagen für den Schulbau im B-Plan. Sollte sich diese Alternative nicht umsetzen lassen, befürworten wir einen Neubau an der bestehenden Stelle, wobei Sorge getragen werden muss, dass durch einen zeitgemäßen Behelfsbau und der Durchführung lärmintensiver Arbeiten am Nachmittag und den Ferien der Schulbetrieb möglichst nicht beeinträchtig wird. Wir verschließen uns auch nicht der Diskussion des Vorschlages einer Überbauung der Buswendeschleife/Parkplatz mit dem Neubau, wenn durch eine adäquate Planung ein sicherer Schulbusverkehr wie auch Pausenbereich ermöglicht wird. (UWH 24.4.2023)

 

5. Was macht die UWH eigentlich für die Senioren? Wie steht sie zum Projekt „Alte Schule“?

Die UWH befürwortet genossenschaftliches Wohnen, um bezahlbaren Wohnraum langfristig möglich zu machen. Insbesondere das aktuell vom Seniorenbeirat favorisierte Konzept erfüllt aus unserer Sicht viele der aktuellen Anforderungen. Ob und wie das umgesetzt werden kann, soll eine vom Land unterstützte Machbarkeitsstudie aufzeigen, die als nächstes kurzfristig auf den Weg gebracht werden muss. Neben dem weiteren Ausbau des Angebotes von „Betreutem Wohnen“ unterstützt die UWH auch alle Aktivitäten, die zur Umsetzung von generationenübergreifenden und idealerweise auch genossenschaftlichen Wohnkonzepten führen. (UWH 24.4.2023)

 

6. Ich hätte Interesse, bei der UWH mitzumachen. Was muss ich da tun?

Einfach eine Mail an info@uwh-heikendorf.de schicken. Wir melden uns nach den konstituierenden Sitzungen (16.6.) und wenn der Sitzungskalender für uns feststeht und laden zu einer unserer Fraktionssitzungen ein. (UWH 27.4.2023)

 

7. Das Einkaufen wird hier immer gedrängter und voller. Wie steht die UWH zum Lidl?

Die UWH steht für eine Ansiedlung von Lidl am Tobringer, die inzwischen auch von Lidl favorisiert wird. Es gilt jedoch eine Lösung für das von Lidl erworbene Grundstück in der Dorfmitte zu finden.  (UWH 13.5.2023)